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Apfelkuchen im September +++ Rohkost

Apfelkuchen im September +++ Rohkost 17

Der September hat begonnen und damit für mich die schönste Zeit im Jahr! Im Grunde ist natürlich jede Jahreszeit und jeder Monat schön, denn der Rhythmus der Natur hält zu jeder Zeit ein Geschenk für uns bereit. Wir können die Natur zu jeder Zeit als unsere Kraftquelle nutzen, haben es bloß leider verlernt, die Rhythmen zu spüren, mit ihnen zu leben und uns zu jeder Zeit den spezifischen Aufgaben zu widmen, die die Natur an uns heran trägt. Der Rhythmus unser heutigen Zeit richtet sich leider meist nach Arbeitszeiten, Werk- und Wochentagen oder den Öffnungszeiten der Einkaufsläden. Es ist natürlich auch schön, das moderne Leben. Aber wir haben bloß denke ich die Verbindung etwas verloren!

Der September ist für mich ein spannender Monat. Die Natur hält ihre Früchte für uns bereit und verteilt sie großzügig an Menschen und Tiere. Es herrscht Aufbruchstimmung! Die Zugvögel sind vielerorts zu beobachten und die Winterschläfer futtern sich eifrig ihre Bäuche voll. Die Sonne verabschiedet sich auf die Südhalbkugel und wir bereiten uns innerlich auf die dunklere Jahreshälfte vor. Besonders mag ich den Altweibersommer, die letzte warme Zeit des Jahres.

Am 23. September feiern wir die Tagundnachtgleiche. Genau 12 Stunden lang sind Tag und Nacht an diesem Tag. Ein Thema des Septembers ist also das des Gleichgewichts finden. Ausgleich ist ein wichtiges Grundprinzip eines jeden gesundes Organismus – in den Ausgleich bringen – für den Menschen ein wichtiges (Über-)Lebensprinzip. Im Gleichgewicht sind wir „heil“ und können unsere Lebensaufgaben meistern. In unserem Alltag kommt es immer wieder zu Ungleichgewichten und das ist auch normal. Einige von uns geraten aus ganz aus dem Gleichgewicht. Die Folge ist Krankheit, körperlich und/oder psychisch. Ein kranker Mensch ist niemals im Gleichgewicht. Wir haben im September eine gute Möglichkeit, uns wieder ins Lot zu bringen. Das bedeutet, dass die Zeit beispielsweise perfekt ist, unseren Körper zu reinigen, uns wieder gesund zu ernähren (vor allem auch, weil wir jetzt die Fülle haben) und vergangene Sünden, die uns ins Ungleichgewicht gebracht haben, wieder auszugleichen.

Eine Darmreinigung, entsäuernde Maßnahmen, Verzicht auf Zucker oder natürlich eine schöne Rohkost-Phase passen also perfekt in die Zeit. Und die dazu passende Zutat: Der Apfel! Der Ballaststoff Pektin in Äpfeln besitzt großartige entgiftende Eigenschaften und hilft unerwünschte Schwermetalle und andere Giftstoffe auszuleiten. Für die Leber eine Wohltat! Sie eignen sich auch wunderbar für eine entzündungshemmende Wirkung und sind ein toller Dickdarmreiniger. Seit Urzeiten werden Äpfel für den Winter eingelagert, sie erhöhen im Winter unsere Energie und geben uns Leichtigkeit. Unser Zellgedächtnis liebt den Apfel und er gibt uns Hoffnung und hilft uns, wenn wir deprimiert sind.

Ich hoffe, der Apfelkuchen schmeckt euch, erfreut eure Seele und unterstützt euch dabei, wieder ins Gleichgewicht zu kommen!

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Rezept:

REZEPT FÜR EINE 26ER SPRINGFORM

Zutaten Teig & Streusel:
• 200 g Erdmandelmehl
• 280 g Buchweizenmehl*
• 100 g Goldleinsamen, gemahlen bzw. geschrotet
• 280 g weiche Datteln
• 250 ml Wasser
• 2 TL Zimt

*Buchweizen ankeimen lassen, zurücktrocknen und im Mixer mahlen.

Zutaten Füllung:

 

• 1 kg Äpfel, schön reif (ca. 7 Stück)
• 100 g weiche Datteln
• Saft ½ Zitrone
• 1 TL Zimt
• 1 TL Vanillepulver
• 1-2 EL Flohsamenschalen

Zubereitung Teig & Streusel:

Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und vermischen. Aus Datteln, Wasser und Zimt eine Dattelpaste herstellen und zu den trockenen Zutaten geben. Mit den Händen einen Teig kneten,
bis eine feste, nicht klebrige Masse entsteht. 2/3 des Teiges (ca. 700 g) in die mit Backpapier ausgelegte Springform geben, deren Ränder mit Kokosöl eingefettet sind, und festdrücken. Einen
kleinen Rand formen und in den Kühlschrank stellen. Streusel können aus dem restlichen Teig-Drittel gemacht und gleich verwendet oder erst noch getrocknet werden. Dazu den Teig in Streusel
bröseln und im Dörrgerät 1-2 Stunden trocknen, bis sie außen schön fest, aber nicht ganz durchgetrocknet sind.

Zubereitung Füllung:

450 g Äpfel (ca. 3 Stück) entkernen und in den Mixer geben. Zimt, Zitronensaft und Datteln hinzufügen. Mixen, bis sich alle Zutaten zu einer homogenen Masse vermischt haben. Dann die Flohsamenschalen untermixen. Diese bewirken, dass die Masse ein bisschen fester wird. Zur Seite stellen. Die restlichen Äpfel in sehr schmale Scheiben schneiden oder besser hobeln.

Zusammenführung:

Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mit einer Schicht der flüssigen Apfelfüllung bedecken. Dann abwechselnd mit den Apfelscheiben schichten und zwischendurch alles mit der Hand etwas fest drücken. Die Soße darf ruhig etwas zwischen den Äpfeln hindurchkommen. Wenn ihr die Streusel nicht trocknet, nun den restlichen Teig zu Streuseln bröseln und auf den Kuchen geben. Bei getrockneten Streuseln warten, bis diese trocken sind, und erst dann auf den Kuchen geben, den ihr in der Zwischenzeit zugedeckt im Kühlschrank aufbewahrt.

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4 Gedanken zu „Apfelkuchen im September +++ Rohkost“

  1. Schön geschrieben, danke. Ich genieße es dieses Jahr auch ganz bewusst die Transformation der Natur und das tut sehr gut. Zeit haben, zu spüren, wie der Herbst langsam kommt und ihn ganz bewusst erleben. Dankbarkeit gegenüber der Fülle im Garten…. Vorfreude auf die Hagebutten…. Von dieser Bewusstheit kann man den ganzen Winter zehren.
    Den Kuchen werd machen.
    <3

  2. Schön geschrieben… mir geht es dieses Jahr ähnlich. Ich genieße ganz bewusst den Wechsel der Jahreszeiten. Gerade tut es sehr gut, die gemütliche Atmosphäre des Herbstes zu spüren, das Graue und Kühle bringt zur Ruhe nach dem heißen Sommer. Ich bin dankbar für die Fülle im Garten. Gleichzeitig steigt in mir die Vorfreude auf erste Hagebutten, Hagebuttenmus, Hagebuttensuppe… Der Kuchen klingt so lecker. Werde ich machen mit eigenen Äpfeln. Es macht mich glücklich, mit den Früchten zu arbeiten, die es vor Ort gibt, die man selbt aufgeklaubt oder gesammelt hat. Freu mich auf euer neues Buch.
    <3

  3. Also: ich habe den Apfelkuchen zehn Tage nach Veröffentlichung des Rezeptes nachgebaut. Zugegeben er ist nicht ganz unaufwändig und die Menge des Teiges könnte man um ein Viertel reduzieren. Somit hatte ich noch knusprige – weil gedörrte Streusel – Zusatznascherchen.
    Aaaber: das erste, was alle lieben Leute gesagt haben: roh, und sooo hoch. Und geschmeckt hat er allen. Wirklich allen. Er ist mächtig. Ich sage immer aus Spaß: er ist allmächtig.
    Liebe Ute ganz herlichen Dank für all deine Mühe. Und alles Allerbeste für eure Zukunft.
    Liza

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