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Gekeimtes Haferbrot – lieben nicht nur Kinder!

Gekeimtes Haferbrot - lieben nicht nur Kinder! 1

Kinder lieben dieses Brot! Man kann es schmieren, belegen, mümmeln, knabbern. Süß oder deftig, morgens oder abends. Wir lieben Hafer für Kinder, denn er enthält wertvollen Zink, der in einer rohen und veganen Ernährung nicht selten zu wenig aufgenommen wird. Sogar der kleine Arvid, der jetzt 9 Monate alt ist, fand das Brot super. Obwohl er bisher nur rohes Obst und Gemüse angerührt hat und alles andere ziemlich doof fand.

Wenn ihr euch für die Rohkost-Ernährung interessiert, dann lasst euch nicht vom Keimen abschrecken. Versucht euch ein bisschen daran, experimentiert und bald wird es einfache Routine sein. Und ein Rezept wie dieses wird euch nicht mehr aufwendig vorkommen, sondern ganz selbstverständlich erscheinen. Der Profit von Sprossen und Keimen ist so wahnsinnig hoch und in unserer Ernährung mit hohen Anforderungen (Schwangerschaft, Stillen, Kinder) nicht weg zu denken! We love sprouts! 😉

Zutaten:

  • 160 gekeimter Hafer, getrocknet*
  • 40 g Mandeln
  • 100 g Leinsamen, 2 Std. eingeweicht
  • 2 EL Flohsamenschalen
  • 50 g Buchweizen
  • Wasser
  • Sesam zum Streuen

* Sprießkornhafer über Nacht einweichen und dann zwei Tage lang morgens uns abends gut durchspülen. Wenn ein kleiner keim zu sehen ist, kann der Hafer verwendet werden. Da Hafer untzerschiedlich gut zu keimen ist, bietet sich auch folgende Methode an: Hafer nach dem Einweichen auf einem feuchten Tuch ausbreiten und ein zweites Tuch darauf legen. Darauf achten, dass die Tücher feucht bleiben. Danach trocknen (Dörrofen, Ofen, Sonne, Heizung…).

Zubereitung:

Hafer und Buchweizen grob schroten oder zu Flocken verarbeiten. Die Hälfte der geschroteten Buchweizen/Hafer-Mischung mit den anderen Zutaten in einen Mixer geben und mit so viel Wasser mixen, dass ein zäher, streichfähiger Teig entsteht. In eine Schüssel geben und restliche Hafer/Buchweizen-Mischung unterrühren. Auf der Dörrfolie (alternativ Backpapier) ausstreichen, in gewünschte Form einschneiden, mit Sesam bestreuen und etwa 6 Stunden dörren, dabei nach der Hälfte der Zeit wenden und ohne Folie weiter trocknen. Ergeben etwa 1,5 Einschübe oder ein Backblech!

Alternative aus dem Backofen: Backblech mit Backpapier auslegen und Masser darauf ausstreichen. Mit Sesam bestreuen. Bei niedrigster Temperatur und Umluft ebenfalls etwa 6 Stunden trocknen. Nach der Hälfte der Zeit auf einem Ofengitter fertig trocknen.

Superduper-Mümmel-Brot für kleine Rawfoodie-Babys! ♥

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26 Gedanken zu „Gekeimtes Haferbrot – lieben nicht nur Kinder!“

  1. Liebe Ute,
    ich finde das Haferbrot super und unser Sohn – 9 Monate alt 🙂 – ebenfalls!!! Allerdings bin ich bei Brot allgemein unsicher wie ich es lagern sollte. Bei diesem Brot fände ich eigentlich eine weichere Variante gut, auch wenn es nun eher Cracker geworden sind. Wenn das nächste dann dicker ist, wie das Bananenbrot, muss es dann im Kühlschrank sein und schnell gegessen werden? Und bei welchen Kriterien kann ich mir sicher sein dass das Brot auch außerhalb des Kühlschranks nicht schimmelt??? Kannst du auch sagen wie lange das nicht ganz durchgetrocknete Brot haltbar ist???? Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen und Tipps!!! 🙂
    Besinnliche Adventsgrüße
    Jannika

  2. Liebe Ute,
    ich finde nirgends im Netz Erfahrungswerte wie lange man eingeweichten Hafer oder andere Körner wie z.B. Buchweizen dörrt. Ich bin mir nie sicher wann er ausreichend getrocknet ist. Es wäre echt super klasse für mich, wenn du mir deine Erfahrungen sagen könntest.
    Vielen vielen Dank im Voraus.
    Lieben Gruß Tabea

  3. Welchen Sprießkornhafer nehmt Ihr denn? Wo kann ich gut geeigneten Hafer bekommen?
    Ich habe hier Nackthafer vom Lämmerhof, abgepackt von Grell, der ist zwar gut gekeimt, enthält aber so viele Bruchstücke, die nicht keimen, sondern vergammeln.

    1. Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen mit dem Hafer vom Bioinsel Shop gemacht! Ist aber wirklich nicht leichtm richtig guten keimfähigen Hafer zu bekommen…

      1. Liebe Ute,
        wie lange lässt du Hafer/Mandeln zurücktrocknen? Mein Hafer schmeckt nach einigen Stunden schon sehr knusprig, ist es dann schon zu lange? Oder gibt es einen Trick woran ich erkenne, dass die Sachen gut durchgetrocknet und somit lagerfähig sind?
        Herzliche Grüße und schon einmal vielen Dank für deine Antwort,
        Tina

  4. Hmm, noch ein Rezept mehr auf meiner Unbedingt-ausprobieren-Liste 🙂
    Eine Frage hätte ich noch:
    Wo genau ist denn der Unterschied zwischen aktiviertem und gekeimtem Hafer, bzw. welchen verwendet man wann am besten?

    1. „Aktiviert“ ist der Hafer bereits, wenn man ihn eingeweicht hat. Die Umbauprozesse für das Wachstum kommen schon in Gang, daher „aktiviert“. Gekeimt ist er dann, wenn man einen Keim erkennen kann. Beides kann verwendet werden, allerdings sollte der Keim möglichst jung sein, sonst schmeckt es nicht mehr.

  5. Auch ich habe das Rezept jetzt ausprobiert, allerdings etwas abgewandelt: anstelle der Mandeln habe ich gekeimten, getrockneten Buchweizen genommen; die Leinsamen habe ich zu 2/3 durch Braunhirse ersetzt. Ich habe gleich eine größere Menge gemacht, sodass ich 4 Bleche vollbekam. Das Brot schmeckt sehr sehr lecker! Das mache ich ganz bestimmt noch öfter; ich liebe gekeimten Hafer! Danke für das Rezept!

  6. Ich bin gerade dabei, Hafer für das Rezept vorzubereiten. Ich bin sehr gespannt, wie das Brot schmecken wird. Die vielen positiven Kommentare machen richtig Lust, es selbst zu kosten!

  7. Lecker! Schon beim Trocknen, Schroten und Dörren verströmen die Hafer-Sprossen einen so tollen Duft, zum Niederknien. Und es schmeckt fantastisch. Kaum von „richtigem“ Brot zu unterscheiden.

  8. Hey Maria!
    Getrocknet lässt sich der Hafer besser verarbeiten, das Brot wird „fluffiger“ und der Teig ist nicht so nass. Zu nasser Teig kann während des Trocknens sauer werden.
    Den Buchweizen verwende ich in diesem Rezept ohne Einweichen – Buchweizen ist auch ohne Keimen/Einweichen sehr hochwertig. Natürlich ist es noch toller, wenn man gekeimten Buchweizen verwendet!

    1. Ach jetzt weiß ich warum das Buchweizen-Brot das ich ständig versuche sauer schmeckt! Sollte man dann erst das Getreide keimen, danach trocknen und dann erst zu Brot verarbeiten? aber ich muss dann doch trotzdem Wasser hinzugeben. Wir das dann nicht auch wieder sauer?

      1. Es wird dann sauer, wenn es zu lange braucht um trocken zu werden. Dann säuert es nämlich. Auf jeden Fall Brot immer wenden und ohne Dörrfolien weiter dörren. Ansonsten mehr Flohsamenschalen, Leinsamen nehmen, dann trocknet es schneller… Es kommt auch sehr auf das Dörrgerät und die Umgebungsfeuchtigkeit an.

  9. Hallo Ute,

    wieder so ein wundervolles Rezept, was ich unbedingt mal ausprobieren muss.
    Ich liebe Hafer und alle möglichen Sorten von Sprossen. (Bei mir wachsen ständig mehrere Sorten.)
    Also das ideale Rezept für mich. Dankeschön!

    1. Hallo Irene,

      Hafer ist i.d.R. nicht glutenfrei, aber man sagt, dass durch den Keimprozess das enthaltene Gluten deutlich vermindert wird.

      Lg
      bonnie

    2. Hafer ist nicht glutenfrei. Es hat aber deutlich weniger Gluten uns das Gluten ist auch anders „zusammengebaut“. Durch den Keimprozess werden die Proteine (Gluten ist einProtein) zu Aminosäuren abgebaut. Allerdings nicht vollständig. Wie viel Gluten übrig bleibt, kann niemand sagen.

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