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Kräuterquark – roh & vegan

Kräuterquark - roh & vegan 1

Es gibt viele Gründe, warum ich das Landleben so liebe. Einer dieser Gründe ist mein Kräutergarten. Ich habe einen kleinen Kräutergarten, in dem ich viele typische Küchen- und Gartenkräuter hege und pflege. Jedes Jahr kommen neue hinzu und andere, die auf unserem Boden nicht so gut gedeihen, verschwinden wieder. Es macht so einen Spaß mit einem kleinen Körbchen raus zu stapfen, sich hier und dort ein paar Kräuter zu schnippeln und anschließend die Speisen mit ihnen zu verfeinern. So richtig landfrauenmäßig! Allerdings macht das nur halb so viel Spaß, wenn man nicht die Möglichkeit hat, die frischen Kräuter in einem herrlichen Kräuterquark zu verarbeiten. Das ist nämlich noch viel landfrauenmäßiger. Umso glücklicher war ich, als ich dieses Rezept zum ersten Mal ausprobierte. Ich konnte es kaum glauben, wie echt dieser Quark schmeckt! Bei der Wahl der Kräuter habe ich übrigens die Erfahrung gemacht, dass man kaum etwas falsch machen kann. Ich variiere ganz nach Lust und Laune, je nachdem was mir gerade vor mein Kräutermesser kommt!

Dieses Rezept zeige ich immer in meinen Workshops und es löst regelmäßig Begeisterung aus! Ich bin ja sowieso ein großer Fan von fermentierten Produkten und weiß, dass diese ein wichtiger Schlüssel in einer wahrhaft gesunden und lebendigen Kost sind! Wenn ihr mehr darüber lernen wollt, dann kommt einfach zu einem meiner Workshops.

Zutaten:

• 200 g Cashews
• 150 ml gefiltertes Wasser
• 2 Kapseln probiotisches Pulver
• 1 EL Olivenöl
• 4 EL frische Gartenkräuter, feingehackt*
• ½ Zwiebel
• Saft ½ Zitrone
• ½ TL Salz
*zum Beispiel eine Mischung aus Kresse, Schnittlauch, Sauerampfer, Basilikum, Dill, Petersilie

Hinweis: Das von mir verlinkte Probiotikum funktioniert meiner Erfahrung nach am besten!

Zubereitung:

Cashews für mind. zwei Stunden einweichen. Spülen und im Mixer mit dem Wasser zu einer glatten Masse mixen. Es sollten keine Stücke mehr vorhanden sein. Die Masse darf während des Mixvorgangs ruhig etwas warm werden, aber nicht heiß. Dann den Inhalt der probiotischen Kapseln hinzugeben (nicht die Hüllen!) und noch einmal durchmixen. In ein Einmachglas füllen, mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort 12-18 Stunden fermentieren lassen. Es bilden sich kleine Luftbläschen.

Fermentierte Cashew-Masse in eine Schüssel geben. Zwiebeln fein hacken und dazu geben. Zusammen mit den restlichen Zutaten gut durchmischen. Entweder gleich servieren oder noch einmal im Kühlschrank einige Stunden ziehen lassen.

 

Wer Lust auf einen Workshop bei uns hat: HIER geht es zu allen Infos.

Über 150 leckere, einfache & inspirierende Rezepte gibt es außerdem in unserem Buch „Was dein Herz begehrt“.

Und sonst kommt uns einfach auf Facebook besuchen und genießt mit uns das Leben! ♥

15 Gedanken zu „Kräuterquark – roh & vegan“

  1. Ja, ich liebe auch roh-veganen Kräuterquark. Mir läuft gerade schon wieder das Wasser im Mund zusammen.
    Ich nehme das Probiotikum von Pure Raw. Damit habe ich auchgute Erfahrungen gemacht.
    LG Diana

  2. Oh ja! Ich habe gerade die probiotischen Pulverkapseln bekommen, nun bin ich sehr gespannt, wie die kleinen Kulturen morgen für mich arbeiten werden! Und dann wie der Quark wohl schmecken wird….
    Lieben Gruß aus Hamburg,
    Mareike

  3. Liebe Ute, danke für das tolle Rezept. Ich habe es ausprobiert, leicht abgewandelt, wie fast jedes Rezept (z.B. ohne Probiotikum). Mit Vogelmiere schmeckt es fantastisch!!!!

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  6. …ebenfalls angesetzt. Ich hatte sogar die gleichen Kapseln im Haus.
    Diesmal werde ich grüne Soße Kräuter nehmen, gibts bei uns im Bioladen.
    Grüsse Suse

  7. Hallo Ute, wir haben das Rezept am We ausprobiert. Die Cashew Creme hat nach der Fermentierung noch 2 Tage im Kühlschrank gelagert und ich war etwas skeptisch. . . Doch wir haben es gewagt, viele Kräuter klein geschnitten, Knobi gehackt, eine Gurke drunter gehobelt, mit einer Avocado verfeinert, schön gewürzt, ich würde sagen eine Art Tzatziki ist entstanden…und kann es nur in höchsten Tönen loben. Das gibt es bald wieder. Dazu habe ich Leinöl gereicht.
    Danke für das tolle Rezept

  8. Habe mir die empfohlenen Kapseln bestellt und nun musste ich gleich mal diesen Quark ausprobieren.
    Boahh…… so einfach….. so lecker.
    Habe es wie im Rezept beschrieben dann weiterverarbeitet und als Kräuter nur Schnittlauch genommen ……. sehr, sehr lecker.
    Dazu dann die „knusprigen Sesam-Cracker“ und die „gekeimten Quinoa-Fladen“.
    Frische Tomaten und Gurken dazu…
    …. ich glaub ich bin im 7. Himmel.

    Hab gleich nochmal einen Quark „angesetzt“.
    DANKE für dieses geniale einfache Rezept.

  9. Hallo,

    ich bin heute zufällig auf eure Seite gekommen und war sofort voll begeistert.
    Aber ich habe auch eine Frage. Wo bekommt ihr wirklich rohe Cashewkerne her? Gibt es einen Anbieter dem man da wirklich vertrauen kann? Normalerweise werden Cashews ja immer hitzebehandelt fürs Schälen. Es wäre also wirklich cool, wenn ihr mir veraten würdet, woher ihr die bezieht.

    Liebe Grüße und macht so weiter. Ich bestell mir jetzt erst einmal euer Buch.

  10. Hi Alle,
    ich habe bis jetzt desöfteren Hummus aus gekeimten Kichererbsen und Süßlupinen + Knobi und Gewürze. Dieser fermentiert auch ohne Probiotpülverchen im Kühlschrank vor sich hin, mit Blasenbildung, fluffig.
    Jede Wette fermentiert der Quark auch ohne Probiot, ob du willst oder nicht.
    Für mich kommen nur andere Nüsse als Cashews wegen der bekannten problematischen Ernte in Frage, also Mandeln, gesälte Hanfsamen, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder Paranüsse.
    Variantenreiche Quarkkreationen erwarten mich, ganz Stadtmensch/mann (mit EM-Balkon), freu freu! Danke für die Inspirationen Landfrau.
    Viele Neujahrsgrüße aus Mitte,
    Stefan

  11. Hey ihr süßen Schnuffis! 😀

    Vielen Dank für all die Arbeit! Und die tollen Rezepte, die ich gerade alle entdecken darf!!! *freu und hüpf

    Ich würde gerne dieses Rezept mal ausprobieren und dazu einen Scoby (oder Teile davon) der von der Kombuchaherstellung „übrig“ ist, statt der Kapseln nehmen. Und statt des Wassers eben fertigen Kombucha.

    Evtl. muß es länger ruhen, aber eigentlich spricht doch nichts dagegen, oder? Könnte doch klappen?!

    Hat schon jemand Erfahrung damit?

    Lieben Gruß
    Monya

    1. Hi Monya,
      der Scoby ist ein Pilz der sich von Zucker und schwarzem Tee ernährt. Jede Bakterienkultur braucht sein ideales Umfeld, um sich zu vermehren. Nüsse sind leider nicht das ideale Umfeld für einen Scoby. Wenn du das machst, hast du eher eine „wilde Fermentation“ aber keine Garantie, dass es funktioniert. Selbst bei Brottrunk ist es manchmal schwierig eine vernünftige Fermentation hinzubekommen. Acidophilis Bakterien sind auf Nüsse spezialisiert und schaffen in sehr kurzer Zeit ein perfektes Milieu in dem keine anderen Bakterien existieren können. Es bedarf für jede Fermentation eines passenden Bakteriums, um ein sicheres Ergebnis zu bekommen.
      Den Scoby kannst du übrigens auch in den Smoothie tun oder, wenn du manchmal gekocht isst, braten. Auf dem Kompost macht er sich übrigens auch sehr gut. 🙂

      Viele liebe Grüße
      Achim von Nordisch Roh

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