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Rohkost und Schwangerschaft – immer gut versorgt?

schwanger

 

Wie viele von euch wissen, bekommen wir im September unser zweites Kind und ich ernähre mich in meiner Schwangerschaft zu 95 % roh. (Die restlichen 5 % beziehen sich auf manche Lebensmittel, die uns in Rohkostqualität einfach zu teuer sind oder manchmal auf Einladungen auswärts). Ich mache sehr schöne Erfahrungen mit der Rohkost in der Schwangerschaft, denn ich habe keine, wirklich absolut keine Schwangerschaftsbeschwerden!! Ich habe viel Energie und gehe jetzt in der 32. Schwangerschaftswoche sogar noch joggen.

Ich muss aber sagen, dass sich nicht jede Form der Rohkost in der Schwangerschaft eignet und es stark vom Einzelfall abhängt, ob eine rundum gute Versorgung gewährleistet ist. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, viel recherchiert, Studien gewälzt und meine Abschlussarbeit  (Ausbildung zur vitalkostorientierten Ernährungsberaterin)  zum Thema „Rohkost und Schwangerschaft“ geschrieben. Nicht zuletzt, weil innerhalb der Rohkost-Bewegung kaum fundiertes Wissen zu diesem Thema bereitsteht und ich für mich einen sicheren Weg finden wollte. Pauschale Aussagen wie „Iss nur roh und alles ist gut“ habe ich schon immer kritisch gesehen. Übrigens werdet ihr grundsätzlich keine Aussagen dieser Art von uns bekommen, aber dafür gibt es ja bereits genug Gurus und solche, die es werden wollen. 😉

Erhöhter Vitalstoffbedarf

Der Körper einer schwangeren Frau benötigt etwa das Dreifache an Vitalstoffen. Vor allem ab dem vierten Schwangerschaftsmonat werden mehr Vitalstoffe und auch Nahrungsenergie benötigt. Das Besondere ist, dass der Kalorienbedarf im Vergleich zum Bedarf an Vitalstoffen (Vitamine, Mineralstoffe) nur gering ansteigt (etwa 250 kcal in der späten Schwangerschaft). Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine schwangere Frau Nahrungsmittel mit einer besonders hohen NährstoffDICHTE benötigt. Die gute Nachricht ist, dass der Körper einer schwangeren Frau in der Lage ist, eine höhere Menge an Nährstoffen zu resorbieren als es im normalen Zustand der Fall ist. Denn ihr müsst wissen, dass immer nur ein kleiner Anteil der in der Nahrung vorhandenen Nährstoffe auch tatsächlich vom Körper aufgenommen wird. Die schlechte Nachricht ist aber, dass es mit einer konventionellen Mischkost trotzdem kaum möglich ist, den Nährstoffbedarf zu decken. Durch die Denaturierung der Lebensmittel z.B. durch Erhitzung (kochen, braten, backen) gehen viele wichtige Vitalstoffe verloren oder werden unbrauchbar, das konventionelle Obst und Gemüse ist durch die Auslaugung der Böden, durch Züchtung, landwirtschaftliche Produktionsverfahren, Transport und Lagerung oftmals arm an Vitalstoffen. Dazu kommen Umweltgifte, die für die sensible Schwangere und ihr Ungeborenes besonders gefährlich sind. Bedenkt man, wie sich diese negativen Einwirkungen potenzieren können, dann wird einem ganz anders.

Folgen eines Nährstoffmangels

Ein Mangel an Nährstoffen kann sich bei der Mutter in stofflichen Verlusten (Anämien, Diabetes) oder Strukturverlusten (Krampfadern, Schwangerschaftsstreifen, Haar- und Zahnverlust, verringerte Knochenfestigkeit) äußern. Durch den Konsum von tierischen Produkten, Zucker und Getreide in der konventionellen Ernährung entsteht ein Säureüberschuss im Körper der Frau, der zu einem zusätzlichen Entzug an basischen Mineralstoffen aus den Depots der Mutter führt. Durch das Ausbleiben der Menstruation fehlt der werdenden Mutter ein Weg, Säuren und Schadstoffe auszuscheiden. Die Folge ist, dass sich der Körper andere Wege sucht. Wassereinlagerungen in Händen und Füßen, unreine Haut, Cellulite oder Hämorrhoiden sind die Folge. Darüber hinaus ist mittlerweile bekannt, dass nicht nur die Gesundheit der Mutter während der Schwangerschaft von ihrem Ernährungszustand abhängig ist, sondern die Versorgung mit Nährstoffen direkte Auswirkungen auf das ungeborene Kind hat. Mit dem Begriff der „fetalen Programmierung“ beschreibt die Wissenschaft die Tatsche, dass ein Kind bereits vor der Geburt unabhängig von der genetischen Veranlagung geprägt wird, weil es den Lebensumständen der Mutter passiv ausgesetzt ist. In der Schwangerschaft werden also bereits die Grundlagen für Gesundheit und Krankheit des werdenden Lebens gelegt! Alles was die werdende Mutter zu sich nimmt, gelangt über die Plazenta (mehr oder weniger gefiltert) direkt zum ungeborenen Baby. Mangelerscheinungen seitens der Mutter wirken sich – je nachdem was genau fehlt – direkt auf das Baby aus und können unschöne Folgen haben.

Vegane Rohkost als Königsweg?

Nun liegt es sehr nahe zu schlussfolgern, dass sich die vegane Rohkost in der Schwangerschaft besonders gut eignet, um den erhöhten Vitalstoffbedarf zu decken. Denn sie basiert auf frischer, naturbelassener und basenreicher Kost mit einem höchstmöglichen Anteil an Vitalstoffen. Und es gibt sicher einige Verfechter, die das genau so sagen würden. [Und noch viel mehr  Gegner, aber für die ist dieser Beitrag sowieso nicht gedacht!]. Tatsächlich ist diese Frage aber nicht ganz so eindeutig zu beantworten, denn erstens ist Rohkost nicht gleich Rohkost und zweitens ist wie oben schon beschrieben das Obst und Gemüse aus dem Handel leider nicht so vitalstoffreich wie es sein sollte. Dazu kommt, dass es durchaus Vitalstoffe gibt, bei denen es schwierig ist, sie so einfach über eine vegane Rohkost zu sichern. Offiziell werden folgende Stoffe durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als kritisch eingestuft: Eisen, Calcium, Jod, Zink, Protein, Vitamin B12 und Vitamin D. Auch wenn die Aussagen der DGE wirklich sehr kritisch zu sehen sind*, ist es unbestritten, dass diese Vitalstoffe für Mutter und Kind sehr wichtig sind. Deshalb lohnt es sich – egal wie man sich nun ernährt – die Frage nach einer guten Versorgung zu stellen. Es kommen sogar noch weitere Vitalstoffe hinzu, beispielsweise die Omega-3-Fettsäuren, die hochgradig wichtig für die Entwicklung des Babys sind.

Gesund ohne Arzneiroutine und Supplemente

Auch habe ich diejenigen Vitalstoffe einer Prüfung unterzogen, die eine große Rolle in der heutigen Schwangerenvorsorge spielen, die den Schwangeren also gerne verordnet werden. Das sind neben Eisen und Jod, die oben bereits genannt wurden, noch Magnesium und Folsäure, bei denen oft zu Supplementen geraten und leichtfertig gegriffen wird. Wichtig war mir in meiner Schwangerschaft, dass ich meinen Vitalstoffbedarf ohne unnötige Supplemente decke. Denn die Routinemaßnahmen durch die Ärzte (Eisenpräparate, Jod, Folsäure etc.) können durchaus negative Folgen für Mutter und Kind nach sich ziehen. Das ist nicht zu unterschätzen! Hierüber sollte man sich unbedingt vorher informieren und gegebenfalls eine Beratung in Anspruch nehmen. Eine einseitige Supplementierung ist oft allein deswegen wenig hilfreich, weil im Körper komplexe Vorgänge vor sich gehen, an denen immer eine Vielzahl an Vitalstoffen beteiligt sind, die aufeiander angewiesen sind. So benötigt beispielsweise Eisen immer auch Vitamin C, so dass eine Eiseversorgung ohne eine gute Vitamin C Versorgung wenig Sinn macht. Umso wichtiger ist aus meiner Sicht die Wahl der richtigen Lebensmittel, welche Mutter und Kind in der Schwangerschaft auf natürliche Weise versorgen!!

Anmerkung

Ich möchte an dieser Stelle nicht falsch verstanden werden. Ich sage nicht, dass Supplemente wie beispielsweise Folsäure oder Eisen grundsätzlich und immer zu vermeiden sind. Ich denke, dass es durchaus Fälle gibt, wo diese sehr sinnvoll sein können. Denn es ist zu bedenken, dass viele Frauen vor ihrer Schwangerschaft jahrelangen Raubbau an ihren Körpern betrieben haben und sie ihr Kind tatsächlich nicht optimal versorgen können. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von medizinischen Maßnahmen ist grundsätzlich eine individuelle Frage. Als Faustregel kann gelten: Je länger eine Frau bereits naturbelassen lebt und isst,umso glücklicher sie in ihrem Leben ist, sie sich draußen an der frischen Luft bewegt, umso weniger wahrscheinlich ist die Notwendigkeit von Supplementen. Ein schlechter Lebensstil kann dagegen medizinische Notwendigkeiten nach sich ziehen, die dann wiederrum Risiken produzieren, die wiederrum medizinisch bearbeitet werden müssen. Letzlich sind solche Schwangerschaften komplikationsreicher, die Geburten sind anstrengender und schwieriger. Möchte man also schwanger werden, macht es Sinn, seinen Lebensstil bereits frühzeitig zu verändern und den Körper umfassend zu entgiften und neu aufzubauen. Eine Umstellung auf Rohkost in der Schwangerschaft selbst hingegen sollte auf keinen Fall angedacht werden, da das Kind von der Entgiftung der Mutter unweigerlich stark betroffen wird!!

Im nächtsen Post werde ich euch Nahrungsmittel aufzeigen, die meiner Meinung nach in einer (rohen/veganen) Schwangerschaft unverzichtbar sind. Auch möchte ich euch auf mögliche Schwachstellen einer Ernährung mit Rohkost hinweisen. In diesem Blog werde ich aber nicht all meine Recherchen umfassend darstellen können. Ich bin gerade dabei, aus meiner Abschlussarbeit ein kleines Buch zu schreiben, welches in kompakter Form alle wichtigen Informationen, Tipps und Rezepte für eine gut versorgte Schwangerschaft enthalten. Da in diesem Buch auch die Schwangerschafts- und Geburtsgeschichten unserer Kinder erscheinen sollen, müsst ihr euch allerdings noch etwas gedulden! 😉 Wenn ihr jedoch schwanger seid oder eine Schwangerschaft plant, dann meldet euch bei mir für eine individuelle Beratung. In dieser Angelegenheit ist ein Aufschub ja wenig hilfreich! 😉

 

*Die DGE ist meiner Ansicht nach ein reiner Lobbyverband und es lohnt sich, sich weitere Referenzwerte anzusehen, wie beispielsweise die der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder aus diversen wissenschaftlichen Publikationen.

 

21 Gedanken zu „Rohkost und Schwangerschaft – immer gut versorgt?“

  1. Hallo Ute,

    mich würde mal interessieren, aus was genau die restlichen 5% bei Euch bestehen.

    „die restlichen 5 % beziehen sich auf manche Lebensmittel, die uns in Rohkostqualität einfach zu teuer sind oder manchmal auf Einladungen auswärts“.

    LG
    Bonnie

    1. Hallo Bonnie,
      wir kaufen Cashews nicht in Rohkost-Qualität, sondern „nur“ in bio. Ansonsten waren wir im Mai zum Beispiel auf einer Taufe eingeladen, wo wir eine Ausnahme gemacht haben. Für mich sind gekocht Kartoffeln, Quinoa und Hirse absolut okay, eben als Ausnahmen. Zu Beginn meiner Schwangerschaft hatte ich plötzlich Lust auf Gekochtes, da habe ich mir Rosenkohl gemacht und einmal sogar ein Ei von Hühnern, die ich kenne. Das ist aber schnell vorbei gegangen! 😉 Grundsätzlich esse ich das, wonach mir ist und wenn es eben mal von der reinen Rohkost abweicht, dann ist das aus meiner Sicht nicht schlimm! 😉

  2. Hallo Ute,
    Ich bin seit ca. 11/2jahren vegane rohkosterin. Jetzt bin ich in der 6ten Woche schwanger und wenn ich nur an rohkost denke, wird mir übel! Sehr schlimm! Es ist meine 4te Schwangerschaft und davon war mir schon zweimal ein bisschen übel, noch nie so! Vorallem vom Gemüse,Früchte gehen gerade so. Ich habe mich so gefreut, jetzt bin ich ratlos!?
    Lg Mirjam
    Alles Gute Dir

    1. Hallo Mirjam!
      Das kann ich gut verstehen, dass du ratlos bist. Ich würde auf meinen Körper hören und das essen worauf ich Lust habe. Auch, wenn es etwas Gekochtes ist. Oder kommt das für dich nicht in Frage?

      Ich habe übrigens mal gelesen, dass Übelkeit in den ersten Schwangerschaftswochen auch B12-Mangel sein kann, vielleicht hat es dich ja nach so vielen Jahren auch erwischt?!

      Ich wünsche dir auch alles Gute!!

  3. Liebe Ute,
    ersteinmal ein großes Dankeschön!!! an Dich und deinen Beitrag, ich wünsche mir auch noch ein viertes Kind allerdings habe ich große Sorge aufgrund meiner, seit einem Jahr,vegan- rohköstlichen Ernährung. Meine Schwester ist Hebamme und verzeichnet leider eine besorgniserregende Entwicklung bei Schwangeren und Babys. Der Zellwert des b12 Wertes sei immer sehr schlecht, VitaminD Wert sehr schlecht und Folsäure, Kalzium und Eisen. bei allen! Veganen Schwangeren, die Kinder sind zu klein schlapp, die Mütter sind schlapp und kraftlos wärend der Geburt und danach. Ich glaube wir müssen erstmal herausfinden wie man sich wirklich ausgewogen vegan und/oder rohköstlich ernährt, in der Schwangerschaft, dieses Wissen gibt es einfach noch nicht umfassend genug, umso wichtiger ist es, dass es Menschen wie Dich gibt, die sich intensiv damit auseinander setzen und forschen und recherchieren. was denkst du könnte die Ursache sein? ich möchte auch nicht mehr supplementieren (derzeit nur B12 aber in der Schwangerschaft soll man ja eigentlich auch Eisen und Folsäure, Magnesium und Calzium dazu nehmen). Auch frage ich mich ob man messen kann wie sehr man bereits entgiftet ist, denn wenn mein körper noch entgiftet möchte ich nicht schwanger sein. gibt es bereits Literatur dazu die Du empfehlen kannst? Ach ich könnte Dir noch so viele Fragen stellen, ich finds so toll das sich endlich mal jemand mit der Problematik befasst, auch kennst du ja das Gefühl wie sehr man kritisiert wird als Schwangere wenn man sich vegan-rohköstlich ernährt. Ich grüße Dich ganz herzlich und hoffe von Dir zu hören. Alles Liebe für Euch! Maxi
    http://www.vegarohmax.wordpress.com

    1. Hey Maxi! Erst einmal danle für das tolle Kommentar!
      Was deine Schwester beobachtet ist wirklich sehr interessant und es bestätigt, was ich bei vielen Veganern beobachte. Vegan heißt eben leider nicht gleich gesund und ich denke, dass die Beobachtungen deiner Schwester tatsächlich auf einem Mangel an Vitalstoffen zurückzuführen ist. Denn, wenn man bedenkt, was in einer veganen Ernärhung alles „erlaubt“ ist, dann kann das schnell passieren. Zucker beispielsweise ist ja ein großer Vitalstoffräuber, auch konsumieren viele Veganer Magerine, die darin enthaltenen Transfettsäuren wirken sich nachweislich negativ auf Ungeborene aus (niedrigeres Geburstgewicht), dann noch das Soja, was Auswirkungen auf das Hormonsystem hat und und und. Da gibt es denke ich viele Ansatzpunke, die zu dem führen, was deine Schwester beobachtet. Es ist einfach wichtig sich bei einer veganen Ernärhung vollwertig mit hohem Frischkostanteil zu ernähren. Ich finde, da gibt es aber immer noch zu wenig Aufklärung und die ganzen Ersatzprodukte vermitteln da einen anderen Eindruck. Und wie gesagt, dann einfach zu supplementieren ist eben auch nicht unbedingt die Lösung.
      Wann man vollständig entgiftet hat (falls das überhaupt möglich ist) hängt vom Alter und vom vorigen Lebensstil, also von dem Grad der Belastung ab. Es gibt da unterschiedliche Thesen, auf jeden Fall dauert es lange! 😉 Allerdings ist es ja so, dass die Schlacken in unserem Körper meist ganz gut verpackt sind und sie nur dann wieder vermehrt ins Blut geraten, wenn wir wirklich fasten oder ähnliches. Man sollte in der Schwangerschaft also darauf achten, dass man von außen nichts Schädliches zuführt, also Kosmetika etc.. Ansonsten denke ich, dass man sich auch nicht verrückt machen sollte, denn wir leben ja nun mal im Hier und Jetzt und wenn wir ein bisschen auf unseren Lebensstil und unsere Ermärhung achten, dann kriegen wir muntere und gesunde Kinder! 😉
      Ganz liebe Grüße!!
      Ute

  4. Hallo! Ich habe mal eine Frage zu dem Thema Rohkost. Ich studiere Ökotrophologie und habe ich Biochemie gelernt, dass wir keine Zellulose verdauen können, frühestens im Dickdarm. Ansonsten verdauen Bakterien im Pansen der Kuh Zellulose. Zwar erhält man durch den Mixer einen ziemlich guten Zellaufschluss, aber wie sieht es mit Salaten aus? Das gärt doch eigentlich ziemlich lange im Magen/Darm Trakt oder? Freue mich über eine Antwort, Liebe Grüße

    1. Hallo!
      meines Wissens ist es richtug, was du sagst. Unter den Verdauungsenzymen des Menschen gibt es keine keine Cellulase, so dass wir keine Cellulose verdauen. können. Cellulose ist vor allem als Ballaststoff für den Menschen wichtig (für die Darmperistaltik und eine schnellere Giftausscheidung)
      Meines Wissens ist der Celluole Anteil im Salat niedriger als beispielsweise im Gras (die Zellwände bestehen ja nicht ausschließlich aus Zellulose), weswegen man an die Inhaltsstoffe trotzdem gut rankommt (Salzsäure und andere Enzyme).
      Die Spaltungsfähigkeit hängt wohl auch mir einer guten Darmflora zusammen, weswegen Rohkost-Anfänger oft Probleme bei der Verdauung haben.
      So ist es jedenfalls meines Wissenes!
      Liebe Grüße!
      Ute

  5. Hallo Ute,

    ich bin in der 10. Woche schwanger, und mich würde interessieren, welche Lebensmittel du während der Schwangerschaft für unverzichtbar hältst. Habe den Post nicht gefunden!
    Dr. Switzer empfiehlt, in der Schwangerschaft immer etwas Fisch, wie Lachs, zu essen (vor allem wg. Taurin, das nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt). Nun esse ich regelmäßig etwas Fisch, aber vertrage es überhaupt nicht. Mir wird davon richtig übel, und es fühlt sich an, als hätte ich Steine im Magen. Und eigentlich will ich s auch gar nicht essen. Ich bin etwas verunsichert, hatte heuer eine Fehlgeburt in der 13. Woche. Dr. Switzers Frau hatte mit rohveganer Ernährung 4 Fehlgeburten, erst als Sie Fisch in die Ernährung aufnahm, bekam Sie gesunde Kinder.
    Wäre für ein paar Tipps sehr dankbar.

    Liebe Grüße

    Martina

    1. Liebe Martina! Ja, der Artikel ist bisher unveröffentlicht, da er nicht ganz fertig geworden ist. Ich kann dir ganz kurz ein paar Tipss geben! Keimlinge und Sprossen sind sehr wichtig (B-Vitamine, Enzyme, Aminosäuren) , dann empfehle ich Hanfsamen unter anderem wegen der Omega-3-Fettsäuren und den Aminosäuren, Kokosprodukte (Kokosmus, frische Kokosnuss) u.A. wegen der gesättigten Fettsäuren, sowie Wildkräuter oder Wildkräuter-Ersatz (z.B. Moringa-Pulver) wegen der Mineralien und eine gemüselastige Kost (weniger Obst). Außerdem Fermentiertes (z.B. rohes Sauerkraut). Im Artikel beschreibe ich alles genauer, aber hier hast du schon mal die groben Infos. Ich würde außerdem dringend zur B12-Supplementierung raten.
      Die Frage, woran es bei Switzers Frau genau lag, ist natürlich nicht ganz beantwortet. Waren es fehelnde Aminosäuren (Hanfsamen und Sprossen), Omega-3, B12 oder vielleicht Vit. D (viel in die Sonne gehen, evtl. auch supplementieren)??? Ich selbst kann auch kein Fisch essen, habe es mal versucht und es ging mir ähnlich wie dir. Wenn du eine professionelle Beratung wünscht, schreibe mich gerne an unter nordischroh@gmail.com.
      Liebe Grüße! Ute

      1. Hallo Ute,
        gibt es mittlerweile den Artikel bzw. das Buch über Rohkost in der SS? Konnte es bisher auf eurer Seite leider nicht finden. Ich würde mich riesig über eine Antwort freuen! Ihr seid spitze und ich folge euch sehr gerne! Alles Liebe und ein tolles Wochenende, Corina

  6. Halo Ute,
    mich würde interessieren, was du zu einer Umstellung auf Rohkost während der Stilzeit sagst? Ich würde nämlich gerne auf Rohkost umsteigen, bin aber unsicher, ob die Entgiftung einen starken Einfluss auf die Muttermilch und damit auf meine Kleine haben könnte. Wie schätzt du das ein? Und gibt es irgendwas zu beachten?
    Viele Grüße, Kaleen

    1. Hey Kaleen!
      ich würde dir raten, nicht während der Stillzeit auf roh umzustellen. Die Entgiftung hat einen sehr starken Einfluss auf die Muttermilch und deine Kleine würde ganz schön was abkriegen. Du kannst deine Ernärhung aber schon schrittweise in Richtung roh optimieren. Wenn du eine professionelle Beratung brauchst, schreibe mich einfach unter nordischroh@gmail.com an!
      Liebe Grüße,
      Ute

  7. Pingback: Roh vegane Ernährung, Stillen und Gewichtsentwicklung des Babys | Nordisch Roh

  8. Hallo liebe Ute,
    Ich bin in der 6. Woche Schwanger, und mir ist speiübel, habe schon 4 kg in einer Woche abgenommen was sicherlich nicht gut ist. Kann momentan nur Trauben und Datteln essen… Deswegen wollte ich mit Moringa und Vitamin B 12 supplementieren. Hast du mir ein Tipp für gute Produkte bzw. Kannst du einen Link schicken wo ichs direkt bestellen kann?! Was wäre noch sinnvoll zu sich zu nehmen an natürlichen Nahrungsergänzungsmittel?
    Liebe Grüße und vielen Dank im voraus.

  9. wow, klasse Webseite!, Internetseite!. Ich musste zwar
    etwas suchen doch das war es echt wert.
    Liebes Google, bitte zeige mir das doch beim nächsten mal bei den ersten 2 Seiten an ;
    -)

  10. Hallo Ihr Lieben!

    Ich schaffe es einfach nicht 100 % roh zu essen während ich jetzt schwanger bin. Auch vorher war es nicht 100% der Fall und ich habe es auch erst 1 Jahr angefangen mich darauf umzustellen. dann hatte ich im letzten Jahr im Sommer einige Zeit, da ging es sehr gut. Dann kamen emotional schwierige Zeiten und da ging es wieder weniger gut und ich landete bei 70 Prozent. Da steh ich auch grade und das ist mir generell zu wenig. Nur bekomme ich vieles einfach grade nicht gut gegessen. Sprossen, Keimlinge, vieles an Gemüse wie Kohl etc. , das alles habe ich vorher in Unmenge rog gegessen. Nun geht es nicht mehr an mich. Da ich ja irgendwas essen muss esse ich nun doch viel Obst, Salat, Nüsse, Kerne, Zcuhini und Gurke und Wildkräuter seit sie wieder so zahlreich da sind. Aber mir fehlt es oft an irgendetwas. Manchmal kann ich es ausgleichen und manchmal einfach nicht. Dann mache ich mir Linsen, Kartoffeln, gedünstetes Gemüse. Aber zwischendurch hatte ich unbändiges Verlangen nach Brot. Und das habe ich auch gegessen. Mit schlechte Gewissen. Und ich hab das Gefühl je mehr „Ausnahmen“ ich mache, desto einfacher lass ich sie auch zu. Man gewöhnt sich schnell zurück und die Hemmschwelle wird niedriger. Aber dieses ständige Ankämpfen gegen das Gefühl, dass mir was fehlt ist auch nicht gut. Es stresst total. Ich h glaub ich war einfach nicht weit genug in meiner Umstellung und Psychisch noch nicht weit genug von alten Gewohnheiten und Gelegenheiten ( Essen mit Freunden etc.) entfernt. Als ich im Sommer auf lauter Rohkostcamps war, ist es mir sehr leicht gefallen. je mehr ich aber wieder mit „Normalessern“ zusammen bin und da ich viel unterwegs bin , fällt es immer schwerer. Habt ihr einen Tipp? Eine Hilfestellung? Einen weisen Satz?

    Ganz lieben Dank
    Corinna

    1. Hallo. Ich lese deine Nachricht und kann das aus meiner Vergangenheit so bestätigen. In den ssw habe ich auch Fleisch Hunger gehabt und diesem nachgegeben. Ich bin erst nach drei Jahren wieder zurück zu vegan. Mach dich nicht verrückt. Vielleicht liegt es am „erden“ der Kinder.. Das die Seele erstmal Wurzeln schlägt. Ich wünsche mir zwar das meine Familie auch den gesunden weg geht, aber jeder Mensch sollte die Zeit haben bis das Hirn auch bereit ist. Ohne verurteilen.. Denn das tun fast alle.. Für und gegen dies und das.. Ich ertappe mich selbst. Kopf hoch.. Alles gut(e)
      Inge

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