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Über Wünsche, die in Erfüllung gehen. Immer wieder.

Über Wünsche, die in Erfüllung gehen. Immer wieder. 5

Heute teile ich etwas sehr Persönliches mit euch. Etwas, über das ich immer wieder nachdenken muss, über das ich sehr dankbar bin, das mich immer wieder erstaunt, das mich beflügelt und das ich manchmal gar nicht glauben kann. Es ist nämlich so, dass sich in meinem Leben immer wieder Wünsche erfüllen. Einfach so. Das hört sich etwas verrückt an, das ist mir bewusst, aber ich weiß, dass es auch so weitergehen wird.

Fangen wir mal damit an, dass ich mir während meines Studiums heimlich wünschte, eine Doktorandenstelle zu bekommen und eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Ich sah mich als Professorin, spannende Forschung machen, bahnbrechende Erkenntnisse über die Gesellschaft gewinnen. Klar war ich gut in meinem Fach, aber ich engagierte mich nicht übermäßig an der Uni. Ich hatte nebenbei so viele andere Tätigkeiten. Sport, Politik, unterschiedliche Jobs, Freunde… Und dann kam eines Tages die Anfrage von einem Professor, ob ich studentische Hilfskraft bei ihm sein möchte. Klassischerweise der Einstieg schlechthin in die Wissenschaft. Stellt euch vor, trotz meines heimlichen Wunsches lehnte ich ab. Der Zeitpunkt war mir zu früh. Nagut, vielleicht ist die Chance jetzt vertan, dachte ich. Aber dann sollte es eben so sein. Somit näherte ich mich dem Ende meines Studiums, ohne dass ich meinem heimlichen Wunsch weiter gefolgt war. Und während ich so für meine Abschlussklausuren büffelte, bekam ich eine E-Mail von meinem Prof mit dem Hinweis auf eine offene Stelle an seinem Lehrstuhl. Also beworben und schwupps bekommen. (Mittlerweile habe ich meine übrigens Karriere an den Nagel gehängt, ich habe erfahren, dass es doch nichts für mich ist.)

Noch so etwas: Nach einigen Jahren in einer ziemlich miesen Beziehung beschloss ich, glücklich alleine zu sein. Es ging mir saugut und ich sah, wie wunderbar meine Zukunft mit mir selbst werden würde und dachte an eine weise Frau mit langen grauen Haaren und vielen Katzen in einem Hexenhaus irgendwo im Nirgendwo. Aber ich fand, ein wirklich toller Mann wäre noch ein bisschen schöner. Aber wirklich perfekt müsste er dann schon sein. Ich machte mir ein Wunschbild: Erstens: Vegetarier, das ist das Mindeste. Dann: Sportler, Läufer, oh man ich stehe auch auf Triathlon und für Kampfsport hatte ich schon immer etwas übrig.  Nagut übertreiben wir es nicht. Am besten Sozialwissenschaftler wie ich, ich brauche jemanden, mit dem ich diskutieren kann. Aber bitte nicht so einer, der seine Offenheit verloren hat. Und wichtig auch: Ein reflektiertes Geschlechterbild sollte er haben, ein emanzipierter Mann sein. Ohne Ego-Problem. Gut, ab jetzt wusste ich, das gibt es nicht. Und deswegen konnte ich auch gleich noch einen drauf setzen: Ein Vater sollte er sein wollen und gerne lecker essen, aber auch selbst zubereiten. Kein Karrieretyp. Und ich stehe übrigens auf schöne Zähne und einen durchtrainierten Körper (jaaaa, ich gebs zu!). Entweder genau so einer oder Katzenfrau. Und ich freute mich schon auf die Katzenfrau. Dann traf ich Achim. Und verliebte mich. Und erfuhr, dass jeder einzelne verdammte Punkt auf ihn zutraf. Zu 100 % und noch mehr.

Es kommt noch besser: Als Kind schon habe ich mir gewünscht, mal in einem großen, alten Haus auf dem Land zu leben. Und irgendwie wusste ich immer, dass dieser Wunsch sich mal erfüllen wird. Denkt jetzt nicht, dass ich einen Bausparvertrag abgeschlossen habe oder sonst Irgendetwas dafür getan habe. Nein. Mit dem Traummann kam das Traumhaus gleich dazu. Eines Tages, nachdem ich längst schon unsterblich in Achim verliebt war, teilte er mir so ganz nebenbei mit, er habe eine alte Dorfschule geerbt. In einem Dorf, 35 Kilometer neben Hamburg. Kurze Zeit später stand ich vor diesem Haus und es war das schönste Haus, das ich je gesehen hatte. So ganz nebenbei erfüllte sich dann auch noch mein Klein-Mädchen-Traum: Ein Dachboden voller Gerümpel und altem Kram, Möbel, alte Kleider, Porzellan… Ich glaube, ich habe bis heute noch nicht alles entdeckt, was es da oben so gibt!

Übrigens wünschte ich mir, dass mein erstes Kind ein Mädchen sein sollte. Ich stellte sie mir mit großen blauen Augen vor. Und dann wollte ich einen blonden Jungen. Beides ist eingetroffen.

Als wir diesen Blog starteten, wünschte ich mir (und ich fühlte, es würde so kommen), erfolgreich zu sein. Ich hatte keine Ahnung vom Bloggen, keine Ahnung von Online-Marketing und auch ehrlich gesagt überhaupt keine Lust auf sowas. Und was passierte? Mehr und mehr Leser, immer mehr, mittlerweile fast 30000 pro Monat! Inklusive Medienpräsenz. Der Wahnsinn! Ohne alle gängigen Online-Strategien. Warum genau wir so erfolgreich sind, weiß ich bis heute nicht. Außer der Tatsache, dass ich es mir gewünscht habe! 😉

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Ich suche nicht nach Erklärungen, warum das in meinem Leben so ist. Ich freue mich einfach jeden Tag darüber. Und wenn es mal aufhören sollte mit der Wunscherfüllung, dann macht es nichts, denn wer auf so viele wunderbare Wunschverwirklichungen zurücksehen kann, der ist erfüllt für ein ganzes Leben! ♥

19 Gedanken zu „Über Wünsche, die in Erfüllung gehen. Immer wieder.“

  1. Liebe Ute, Erfüllungen meiner „heimlichen“, d.h. manchmal unausgesprochenen Wünsche, durfte ich in meinem langen Leben auch immer wieder erleben, sodass ich dachte: Womit habe ich das verdient. Die Antwort war: Wahrscheinlich ist es die Dankbarkeit und Freude an dem, womit unser Schöpfer uns beschenkt. So ist es wahrscheinlich auch bei Dir und Deiner Familie. Gott hat Freude, wenn Seine Kinder dankbar, freudig und staunend das annehmen, was Er für sie bereithält.
    Wo wohnt Ihr! Früher habe ich in Itzehoe gelebt, bevor Er mich über Schweden in die Schweiz gebracht hat. Wer weiß. was mein Heiland noch für mein Leben geplant hat, es ist spannend, jeden Tag mit Jesus zu leben!
    Liebe Grüße. Monika

    1. Hallo Monika!
      Das ist eine schöne Erklärung, die sehr einleuchtet! Danke dafür!
      Wir leben in der Nähe von Elmshorn, in Horst, 25km von Itzehoe entfernt… Dein Lebensweg klingt sehr spannend und ich wünsche dir alles Liebe!
      Ute

  2. Hallo liebe Ute und Co.,

    ich bin ganz neidisch auf Deine „Wunscherfüllungen“…aber nicht negativ!
    Dein/Euer Blog ist wirklich gelungen und man merkt, das Ihr liebt was ihr tut!!!
    Es freut mich immer sooo sehr wenn ein Mensch wirklich glücklich ist und iiiirgendwie, sei es zufällig oder absichtlich, sein Ziel/Glück erreicht hat…

    In meinem Leben ist fast nix so geworden wie ich es mir „erwünscht“ hatte… auch wenn ich es mit Elan versucht habe. Es sollte jedesmal einfach nicht SO sein…
    Mittlerweile wünsche ich mir deshalb fast nix mehr… außer vielleicht eine gute Fee…

    Liebe Grüße und macht weiter so 😉

    1. Vielen Dank für die lieben Worte!
      ich sehe es auch wirklich als Privileg und bin dafür sehr dankbar. Wenn mich auch manchmal ein schlechtes Gewissen heimsucht, denn eigentlich sollte es doch allen so gehen! 🙂 Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute für die Zukunft!

  3. Ach süße ich freu mich so das es euch so gut geht und das jemand ein wenig meine Verrückte Wünschewelt teilt. Leider war ich im Geiste oft etwas unsortiert, habe viel geträumt und in vergangenen Tagen nicht ausreichend daran geglaubt und mir somit selbst etwas im Weg gestanden. Deshalb habe ich mir unbewusst einige Steine in den Weg gelegt. Heute jedoch geht mir das Herz auf wenn ich solch schöne Artikel wie den hier oben lese. Es erinnert mich daran das es geht und macht mir Mut. Fetten drücker an Dich und Deine Familie, Du machst das großartig und es macht Spaß deine Seite zu verfolgen und das ein und andere Rezept auszuprobieren. Du bist deshalb erfolgreich weil Du das was Du tust mit dem Herzen erledigst. Hier fühlt sich alles echt/autentisch an. Weiter so 🙂 „Kochen“ ist auch mein liebstes Hobby und ich wünsche mir auch …. und…… und dann noch….. und ein Dörrgerät uuuund auch noch mehr Hintergrundwissen bezüglich Rohkost 😉 LG aus Neuss, Cora

    1. Hey Cora! Danke für das tolle Kommentar, das geht mitten ins Herz! <3 (Das Hintergrundwissen zur Rohkost kannst du dann ja ab September bei uns bekommen. Und die anderen Wünsche haben sich bis dahin sicherlich längst erfüllt!)

  4. Elke hat es wohl erfasst. Das Loslassen ist der Weg zur Wunscherfüllung. Wenn ich nicht mit Haut und Haaren um etwas kämpfe – gut manchmal bekomme ich es dann auch, aber das ist etwas anderes – sondern abwarten kann, was das Schicksal für mich bereit hält und achtsam jeden Augenblick lebe, dann kann ich rückblickend sagen, dass sich viel von meinen geheimsten Wünschen erfüllt hat und das quasi von allein, ohne mein besonderes Engagement.
    Liebe Grüße Marlies

  5. Liebe Ute,

    Du fragst, warum Euer Blogg so erfolgreich ist – weil Ihr authentisch seid!
    Es ist ein wunderbarer Blogg! Danke! Bleibt so!
    Liebe Grüße & weiterhin gute Wunscherfüllung
    Ly

  6. Aus eigenen Erlebnissen kann ich bestätigen, dass das Wünschen auf die von dir praktizierte Weise zur Wunscherfüllung führt. Loslassen ist wohl das Geheimrezept.

    Viel in meinem Leben ist auf genau diese Weise auf den rechten Weg gekommen.

    VG Elke und ich wünsche dir weiterhin ein erfülltes Leben

  7. Liebe Ute,
    Du fragst warum Ihr so erfolgreich seid – weil Ihr authentisch seid! Das ist ein so wunderbarer Blogg, weil Ihr so seid, wie Ihr seid! Bleibt so!
    Liebe Grüße
    Ly

  8. Ich bin eine neue Leserin und habe gleich auch eueren Newsletter abonniert…und hätte fast heulen können als ich deine Worte gelesen habe. Ich habe mich einfach mitgefreut!!!!

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