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Unsere Top 5 Küchenhelfer: Effektiv und kostengünstig!

Oft bekomme ich dir Frage, wie ich es anstelle, aus der Rohkost kreative Gerichte zu schaffen. Ich möchte es gar nicht leugnen: Ohne ein paar Küchenhelfer geht es nicht. Genauso wie in der normalen Ernährung Backofen, Herd, Pfannen und Töpfe zum alltäglichen Werkzeug gehören, so gibt es auch einige Geräte in der Rohkostküche, die früher oder später unverzichtbar werden. Zumindest dann, wenn man Wert auf ein bisschen Sinnlichkeit und Kreativität in der Küche legt. Ich möchte euch hier kurz meine Top 5 Küchenhelfer vorstellen. Natürlich sind mit diesen Geräten gewisse Anschaffungskosten verbunden, dennoch gibt es Möglichkeiten auch mit einem schmalen Budget die wichtigsten Geräte anzuschaffen.

1. Gesund, simpel & günstig: Das Keimglas

Eine sehr kostengünstige und zugleich sehr effektive Anschaffung ist ein Keimglas, um sich selbst Sprossen heran zu ziehen. Sprossen sind nicht nur wahre Wundernahrungsmittel, sondern geben dem Essen tolle und vor allem würzige Geschmacksnoten. Das ist vor allem dann gut, wenn man zu Beginn der Rohkosternährung das normal gewürzte und gesalzene Essen vermisst. Es gibt dabei eine erstaunlich große und vielfältige Auswahl an Keimlingen. Ich mag Radieschen, Lauch, Alfalfa und viele mehr. Die Sprossen finden bei uns Verwendung in Salaten und Smoothies, als Topping für rohe Pasta, Pizza oder in rohen Suppen. Keimgläser gibt es in Reformhäusern, Bioläden oder auch in Drogerien. Auch Sprossen gibt es dort. Im Internet findet ihr zudem auch ganz viel. Die Aufzucht ist übrigens absolut simpel und gelingt selbst dem räudigsten Anfänger! Unser Fazit: Günstig, gesund & einfach. Sollte auch in der normalen Küche nicht fehlen.

2. Oft unterschätzt, aber unverzichtbar: Die Gemüse-Reibe

Ohne eine gute Reibe geht gar nichts. Nichts ist frustrierender als die Herstellung eines Möhren-Salates mit einer stumpfen Reibe. Aber nicht nur Möhren schmecken gerieben einfach super. Geriebenes lässt sich aus sehr viel mehr Obst und Gemüse gewinnen. Morgens ein Müsli mit geriebenem Apfel, abends einen Salat mit Roter Bete, Rettich, Zucchini, Gurken oder Kohl. Geriebene Salate schmecken oft besser und lassen sich super mit fetthaltigen Dressings vermengen. Außerdem sind sie eine tolle Abwechslung zu geschnittenen Varianten (übrigens auch prima kombinierbar) und machen die Rohkostküche vielfältig und bunt! Auch Kinder fahren auf diese Form von Salat ab. Ein guter Trick: Es lassen sich wunderbar Lebensmittel „verstecken“ auf die die Kinder sonst weniger Lust haben. Für den Anfang tut es unserer Meinung nach auch eine Ikea-Reibe, bei häufiger Benutzung wird diese aber schnell stumpf. Eine hochwertige (d.h. sehr scharfe und langlebige) Variante gibt es von Börner (Börner V Hobel).

Nach einiger Zeit lohnt es sich, eine Küchenmaschine mit S-Messer anzuschaffen. Darin können Gemüse und Rohkost-Teige super schnell zubereitet werden und das auch noch in einer grösseren Menge.

3. Extravagant: Der Spiralschneider

Rohe Spaghetti aus Gemüse? Das geht! Und zwar mit einem Spiralschneider mit dem sich Endlosstreifen aus Karotten, Gurken, Rettich oder anderem festen, frischen Gemüse herstellen lassen. Dies ist natürlich kein Muss, dennoch lässt sich die Rohkost-Küche durch diese geringe Investition aufpimpen. Denn Rohkost-Spaghetti machen Spaß und mit einer tollen rohen Tomatensoße bekommt man fast schon das Gefühl von echter Pasta. Der Spiralschneider ist außerdem toll, um Kinder an die Rohkost heran zu führen. Denn welches Kind wird schon bei selbst gemachten Möhrchen-Spaghetti widerstehen? Übrigens ist Spiral-Gemüse als Dekoration auch in der Kochkost ein absoluter Hingucker.

4. Der Mixer: Klassiker der Rohkostküche

Für alle, die schon darauf gewartet haben: Na klar. Ohne Mixer bringt die Rohkost nur halb so viel Spaß. Nicht nur die berühmten grünen Smoothies werden so hergestellt. Auch Soßen, Dips, Dressings, Suppen, Puddings, Kuchen, Eis und was ich sonst noch vergessen habe, lassen sich super im Mixer herstellen. Klar, zum Teil reicht auch ein Pürierstab. Zum Beispiel um Dips oder Dressings herzustellen. Aber spätestens beim Blattgrün kommt dieser an seine Grenzen. Die Hightech-Mixer, die wirklich alles können und auch Nüsse und Eis problemlos verarbeiten, sind aber – und das ist die schlechte Nachricht – sehr teuer. Bei dieser teuren Anschaffung sollte man gründlich nach dem günstigsten Anbieter recherchieren. So. Nun die gute Nachricht: Als Rohkost-Anfänger kann man auch mit einer günstigen Alternative starten. Mixer mit 750 bis 900 Watt eignen sich ebenso gut für Smoothies und sogar für die Eisherstellung. Nur Teige aus Nüssen und Datteln sollte man diesen Geräten nicht antun. Übrigens auch hier gilt: Wenn Kinder im Haushalt leben ist diese Anschaffung sowieso lohnenswert. Für Eis und Fruchtcocktails als leckere und gesunde Zwischenmahlzeit.

5. Die Krönung: Der Dörrofen

Kein Muss, aber eine tolle Ergänzung ist der Dörrofen. Damit können herrliche Rohkostbrote, Crackers, Toppings, ja sogar rohköstliche Gemüseaufläufe zubereitet werden. Bei der Suche nach einem Dörrofen ist vorallem zu beachten, welches die niedrigste Temperatur des Ofens ist. In der Rohkostküche wird bei maximal 45 Grad gedörrt, das heisst der Ofen sollte diese niedrige Temperatur auch können. Bei den Profis ist der Excalibur und Sedona sehr beliebt. Es gibt aber auch günstigere Modelle, wie zum Beispiel BioChef, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.

Das sind meine Top 5 Küchenhelfer. Ich hoffe, dass ihr ein wenig Lust bekommen habt eure Küche mit dem einen oder anderem Utensil im wahrsten Sinne etwas aufzufrischen.

Ein Gedanke zu „Unsere Top 5 Küchenhelfer: Effektiv und kostengünstig!“

  1. Was die ziemlich teure Anschaffung eines Hochleistungsmixers anbelangt, habe ich mich seinerzeit für einen JTC Omniblend für ca. 300 Euro entschieden. Das ist die beste Anschaffung, die ich je für die Küche gemacht habe. Ich weiß aus sehr detaillierten Vergleichsberichten, dass der Vitamix bauartbedingt noch feinere Ergebnisse bringt, aber das ist ein Vergleich auf ohnehin sehr hohem Niveau. Wenn ich morgens Brokkoli, Leinsamen und Mandeln in einen super Energy-Drink verwandle, dann mundet er mir auch aus dem Omniblend hervorragend. Ich bin wirklich auch nach mehreren Jahren ein ganz großer Fan von dem Gerät.

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