Zum Inhalt springen

Lektinfreie Ernährung .:. Erdmandel-Brot

lektinfreies Erdmandel Brot

Schon mal etwas von lektinfreier Ernährung gehört? 
Wenn nicht, dann gehörst du definitiv zu der Mehrheit. Bis vor wenigen Monaten ging es mir gleich. Dann bin ich über das Buch von Dr. R. Gundry mit dem Titel Böses Gemüse gestossen und es hat mich sofort fasziniert, wenn auch gewisse Meinungen etwas auf den Kopf gestellt. Ich versuche mich kurz zu halten und beginne meistens mit der ersten Frage bei meinen Gesprächspartnern.

Was sind Lektine?

Viele kennen Gluten und Gluten gehört auch zu den Lektinen und somit hast du vielleicht schon ein wenig eine Ahnung, was Lektine sind.

Lektine dienen der Pflanze fürs Überleben, denn es hält Tiere davon ab, die Pflanze zu essen während sie im Wachstum ist. Für Tiere sind einige Lektine sehr giftig und kann bis zum Tod führen. Die Pflanze baut Lektine meistens erst ab, wenn sie vollreif ist, da dann das Fressen der Frucht, bzw, der Samen durch Tiere sogar gewünscht ist um die Pflanze weiter zu tragen und zu vermehren.

Im menschlichen Körper gelten Lektine als Anti-Nährstoffe, das heisst sie können die Aufnahme von Nährstoffen im Darm hindern. Zudem fressen sich die Lektine durch die Darmwand, was zu einem löchrigen Darm oder Leaky Gut genannt, führt.

Dr. Gundry schreibt in seinem Buch „Böses Gemüse„, dass auch für uns Menschen Lektine sehr schädlich sind nur handelt es sich um einen sehr langsamen und schleichenden Prozess, so dass oft die Symptome nicht mit dem Darm bzw. mit dem Verzehr von Lektinen zusammengebracht werden.

Symptome sind:

  • Herzbeschwerden durch verstopfte Blutgefässe
  • Magen-Darm-Probleme, auch Blähungen
  • Dauermüdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Übergewicht
  • Autoimmunkrankheiten
  • und einiges mehr.

Also alles, was sowieso mit dem Thema Darm verbunden ist.

Lektinfreie Ernährung – Mein Experiment

Für mich daher ein sehr spannendes Thema, denn genau das Thema Gemüse, Darm und Nährstoffe sind meine Kerngebiete und intuitiv hat mich das Thema sehr fasziniert, so dass ich die lektinfreie Ernährung einige Wochen konsequent praktiziert habe.

Während dem bin ich immer wieder auf Diskussionen gestossen, dass das Thema Lektine überhaupt nicht ernst genommen werden soll und kam dann aber noch mit einem anderen Arzt in Kontakt, der erfolgreich seine an Allergien und Auto-Immunerkrankten Patienten, mit lektinfreier Ernährung therapiert. Er misst bei seinen Patienten einige Blutwerte, unter anderem aber auch der Entzündungswert, wie Dr. Gundry und auch er kann feststellen, dass die Entzündungswerte fallen, sobald auf eine lektinfreie Ernährung umgestellt wurde.

Vielleicht lohnt es sich doch, dieses Thema noch genauer anzuschauen? Vor allem für diejenigen, die bereits eine Erkrankung haben, aber auch für diejenigen, die gesund sind, wie mich, denn meine Devise ist:

Lieber präventive Fürsorge als kostspielige Nachsorge.

Das Resultat meines Experiments ist, dass ich nach wie vor stark auf Lektine achte, denn ich hab gemerkt, was der Unterschied ist, als ich zwischendurch mal lektinhaltiges gegessen habe: Ich war sofort Müde und angespannt.

Weshalb ist das Thema für gesundheitsbewusste so relevant?

In der Rohkost, als veganer oder auch pflanzenbasiert wird oft auf lektinhaltige Lebensmittel zugegriffen: Hülsenfrüchte, Vollkorn-Getreide wie Vollkorn-Urdinkel und Hafer, Cashews und Erdnüsse und auch einiges an Gemüse wie Nachtschatten- und Kürbisgewächse.

Das sind alles vermeintlich sehr gesunde Lebensmittel. Was ist wenn wir durch genau diese vermeintlich gesunde Lebensmittel krank werden und diese uns krank machen?

Für mich war das Lesen des Buches „Böses Gemüse“ und das Vertiefen des Wissens sehr wertvoll und gehe dem Thema weiter nach und werde weiter berichten,

lektinfreies Erdmandel Brot

Erdmandel Brot

von Nordisch Roh
Ein Brot das lektinfrei und roh ist und zusätzlich noch einige Ballaststoffe für unseren Darm enthaltet - was gibt es besseres!?
5 von 1 Bewertung
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Dörrzeit:: 12 Stunden
  • Dörrgerät
  • Dörrfolie

Zutaten
  

  • 100 g Erdmandeln gemahlen gibt es auch roh
  • 150 g Mandeln gemahlen ohne Schale, siehe Notizen
  • 30 g Mandelmus weiss, siehe Notizen
  • 30 g Flohsamenschalen
  • 1/4 TL Salz
  • 300 ml Wasser

Zubereitung
 

  • 100 g Erdmandeln gemahlen, 150 g Mandeln gemahlen, 30 g Flohsamenschalen und 1/4 TL Salz in eine Schüssel geben und mischen.
  • 30 g Mandelmus dazugeben und nun 300 ml Wasser bzw. 2/3 davon. Mal schauen ob es schon reicht, sonst den Rest des Wassers auch noch dazu geben.
  • Kurz warten, bis die Masse genug fest ist, um es zu einem Laib zu formen.
  • Mit einem eventuell feuchten Messer den Laib in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf eine Dörrfolie legen.
  • Im Dörrofen bei 42 Grad ca. 12 Stunden trocknen. Dabei nach wenigen Stunden die Brotscheiben einmal drehen oder von der Folie direkt aufs Dörrgitter legen.
  • Luftdicht verpackt, im Kühlschrank aufbewahren und innert wenigen Tagen geniessen.

Notizen

Mandeln haben in der Schale Lektine, daher werden geschälte Mandeln benötigt um das Brot lektinfrei zuzubereiten. Die gibt es unterdessen auch in Rohkostqualität zu kaufen. Die im Laden sind meistens blanchiert und daher nicht mehr roh, würden fürs Brot aber auch gehen, falls es nicht 100% roh sein muss. 
Mandelmus weiss gibt es auch bei Soyana in Rohkostqualität.

2 Gedanken zu „Lektinfreie Ernährung .:. Erdmandel-Brot“

  1. 5 Sterne
    Liebe Jacqueline,
    Vielen Dank für dieses wundervolle Rezept! Kann man das Brot auch mit dem Trester von Erdmandeln machen?
    Ich würde so gerne Erdmandelmilch machen, aber ich habe irgendwie keine Verwendungsmöglichkeit für den Trester.
    Liebe Grüße
    Marlene

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept Bewertung