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Ein paar Worte zur Entgiftung

Ein paar Worte zur Entgiftung 1

Mit einer Ernährungsumstellung können oft nach ca. 2 Tagen sogenannte Entgiftungserscheinungen auftreten. Die Idee der „Entgiftung“ kommt ursprünglich vom Entzug in der Drogentherapie. Die „Entgiftung“ in der Alternativmedizin bezieht sich insbesondere auf die Reinigung des Körpers von Umweltgiften und anderen Toxinen.

Jeder von uns nimmt regelmäßig eine weite Bandbreite von toxischen Stoffen auf. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) den National Report on Human Exposure to Environmental Chemicals. Laut dieser Studie nahmen die Studienteilnehmer rund 98 Umwelttoxine durch konventionelle Nahrungsmittel und andere Konsumgüter auf. Die staatliche Forschergruppe fand in ihren Proben beispielsweise folgende Chemikalien: Dioxine, Seuchenbekämpfungsmittel, Phthalate, Organophosphat-Pestizide, Herbizide und Antiseptikas. 

Natürlich ist unser Körper dieser Belastung nicht schutzlos ausgesetzt. Die Entstehung und der Abbau von Toxinen im Körper ist ein ganz normaler Vorgang. Das Ziel der natürlichen Entgiftung ist es, das Blut in seiner Zusammensetzung konstant zu halten und überflüssige Substanzen zur Ausscheidung zu bringen, somit Anlagerungen im Zellgewebe und im extrazellulären Raum (vor allem in extrazellulären Flüssigkeiten) zu verhindern.

Nicht eingestellt ist unser Organismus auf die vermehrte Zufuhr von Umweltgiften und auf die vermehrte Entstehung von Stoffwechselgiften durch die Zufuhr von zu einseitiger und schlechter Nahrung und Nahrungsmittel (wie Kaffee, Zucker etc.). Diese Gifte kann der Körper oft nicht entsorgen und lagert sie im passiven Gewebe, wie Fettgewebe, Knochen und Haaren (vor allem Umweltgifte) oder gelöst im extrazellulären Raum ab. Die Folge ist demnach eine fortschreitende Lagerung von Umweltgiften an Stellen des Körpers, an denen keine Stoffwechselvorgänge stattfinden.

Die einzelnen Methoden der Entgiftung sind umstritten. Zu den allgemein anerkannten Maßnahmen zur Entgiftung gehören der Abbau von Speicherstoffen (vor allem Fett), die Verhinderung der Verdauungsleukozytose und die Förderung von Ausscheidungsprozessen. Eine wichtige Unterstützung beim Entgiften bieten übrigens vitamin- und mineralreiche Wildkräuter.

Durch das Rohkostfasten umgeht der Körper die Verdauungsleukozytose und das Immunsystem kann sich prima um andere Baustellen im Körper kümmern. Wird durch Sport noch zusätzlich der Fettstoffwechsel angeregt, kann es zu einer Mehrbelastung des Immunsystems kommen und es treten nebst den normalen Entgiftungserscheinungen, wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen zusätzlich und länger andauernde Symptome auf. 

Das Phänomen hat zum Beispiel Tim VanOrden gut dokumentiert. VanOrden ist ein Ultramarathonläufer, der sich bereits seit mehreren Jahren rohköstlich ernährt und damit einige Erfolge zu verbuchen hat.

Wenn du also deine Ernährung umstellst, dann schaue gut zu dir, pausiere zu Beginn den Sport um schnellstmöglich das positive Powerfeeling deiner Umstellung zu erleben.

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